Solids Hygienic Design

Für trockene oder nasse Prozesse

Je nach Anwendungsbereich wird zwischen solids Hygienic Dry Design und solids Hygienic Wet Design unterschieden. Beide haben die folgenden Punkte gemeinsam:

  • Dimensionierung und Design nach relevanten Normen und Richtlinien, Wandstärken und Schweißungen nach Festigkeitserfordernissen
  • Druckfeste oder druckstoßfeste Bauteile mit den erforderlichen Nachweisen
  • Stützkonstruktionen soweit erforderlich mit statischen Nachweisen
  • Dichtungen FDA-konform
  • Oberflächengüte innen nach EN 10088 2B mit Rauheitswert Ra ≤ 0,8 µm, Bleche außen ab 6 mm 1D nach EN 10088 und feinglasperlgestrahlt (seidenglänzend). Gussteile außen glasperlgestrahlt Ra = ca. 6,3 µm, zulässige Gussfehler nach Gütestufe VC2 nach DIN EN 1370
  • Ausrüstungen werden hygienisch sauber und mit verschlossenen Hohlräumen ausgeliefert
Solids Hygienic Dry Design

Das solids Hygienic Dry Design kommt zur Anwendung bei trockenen Prozessen mit Trockenreinigung. Es ist konzipiert für Lebensmittel, kosmetische Produkte und Pharma, wenn eine Risikoanalyse nach HACCP ergeben hat, dass Produktionshygiene erforderlich ist, dass das Produkt auf Grund seines unkritischen aw-Werts mikrobiologisch nicht sensibel ist und die Hygienestufe 1 nach EN ISO 14159 anzuwenden ist. In anderen Industriezweigen bei hohen Anforderungen zur Vermeidung von Kreuzkontamination bei leichter Reinigbarkeit. Erfüllt 2006/42/EG Maschinenrichtlinie mit Anhang 1 Abs. 2.1. Nahrungsmittelmaschinen, EHEDG-Guidelines, sowie GMP- Anforderungen bei bestimmungsgemäßer Verwendung. Für Pharma-Produkte ist eine Einzelfall-Prüfung erforderlich.

Zusätzlich zu den oben genannten Punkten zeichnet sich das solids Hygienic Dry Design durch die folgenden Eigenschaften aus:

  • Edelstahlausführung in geeigneter Legierung, mit Ausnahme von Sensoren und Aktoren, bzw. gleichwertige Gusswerkstoffe. Bei der Wahl der geeigneten Legierung sind die Anforderungen an die Korrosionsbeständigkeit zu erfüllen
  • Leicht zerlegbar zur ausschließlich trockenen Reinigung
  • Schweißungen grundsätzlich nach EN ISO 5817 Bewertungsgruppe B sowie durchgehend spaltfrei, porenfrei und innen geschliffen mit Rauheitswert Ra ≤ 0,8 µm, gebeizt und passiviert, innere Poren werden jedoch nicht geprüft, d. h. keine Röntgenprüfung. Oberflächenporen oder Einbrandkerben sind nicht zulässig. Rohrleitungen: Qualitativ hochwertige Orbital-Schweißnähte erreichen bei guter Inertisierung Ra ~ 3 µm und werden nicht verschliffen
  • Optional elektropoliert
  • Stützkonstruktionen aus Edelstahl mit geschlossenen Profilen, feinglasperlgestrahlt (seidenglänzend)
  • Stützkonstruktionen optional aus Kohlenstoffstahl mit lebensmittelgerechter Lackierung
Solids Hygienic Wet Design

Das solids Hygienic Wet Design kommt zur Anwendung bei nassen Prozessen und trockenen Prozessen mit Nassreinigung. Es ist konzipiert für Lebensmittel, kosmetische Produkte und Pharma, wenn eine Risikoanalyse nach HACCP ergeben hat, dass maximale Produktionshygiene erforderlich ist und / oder das Produkt mikrobiologisch sensibel ist und die Hygienestufen 2 oder 3 nach EN ISO 14159 anzuwenden sind. In anderen Industriezweigen bei hohen Anforderungen zur Vermeidung von Kreuzkontamination bei leichter Reinigbarkeit. Erfüllt 2006/42/EG, Maschinenrichtlinie mit Anhang 1 Abs. 2.1. Nahrungsmittelmaschinen, EHEDG-Guidelines, sowie GMP- Anforderungen bei bestimmungsgemäßer Verwendung und DIN EN 1672-2. Für Pharma-Produkte ist eine Einzelfall-Prüfung erforderlich.

Zusätzlich zu den oben genannten Punkten zeichnet sich das solids Hygienic Wet Design durch die folgenden Eigenschaften aus:

  • Edelstahlausführung in geeigneter Legierung, bzw. gleichwertige Gusswerkstoffe. Bei der Wahl der geeigneten Legierung sind die Anforderungen an die Korrosionsbeständigkeit zu erfüllen
  • Elektropoliert soweit technisch möglich und sinnvoll
  • Leicht reinigbar, totraumfrei, spaltfrei, geeignet für NassReinigung im zusammengebauten Zustand (CIP) mit anschließender Kontrolle und Nachreinigung, falls erforderlich
  • Schweißungen grundsätzlich nach EN ISO 5817 Bewertungsgruppe B sowie durchgehend spaltfrei und porenfrei, innen mit Rauheitswert Ra ≤ 0,8 µm geschliffen, außen Ra ≤ 3 µm, innere Poren werden jedoch nicht geprüft, d. h. keine Röntgenprüfung. Oberflächenporen oder Einbrandkerben sind nicht zulässig. Rohrleitungen: Qualitativ hochwertige Orbital-Schweißnähte erreichen bei guter Inertisierung Ra ~ 3 µm und werden nicht verschliffen
  • Stützkonstruktionen aus Edelstahl mit offenen Profilen, geschlossene Profile nur, wenn statisch erforderlich, feinglasperlgestrahlt (seidenglänzend)

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