Boletus vermahlt Kräuter & Heilpflanzen

Wo sich Kräuter unters Messer legen

Hosokawa Alpine verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung und Fertigung hochleistungsfähiger Schneidanlagen für verschiedene Materialien und Branchen. Die Schneidmühle Rotoplex als Allroundtalent wurde stetig weiterentwickelt und innovativ verbessert. So kann sie beispielsweise in der Lebensmittelindustrie zur Vorzerkleinerung von Gewürzen vor der Vermahlung, aber auch zum Rework von Snackprodukten oder für die Zerkleinerung von Gelatine verwendet werden. Diese Technologie konnte die Firma Boletus überzeugen.

In der Vergangenheit haben wir unsere Kräuter im Ganzen geliefert. Mit der Rotoplex können wir nun die Wünsche unsere Kunden nach Halbgut, also geschnittenen Kräutern und Pflanzen, erfüllen und sie bei der Verarbeitung zu hochwertigen pflanzlichen Endprodukten unterstützen.

Salko Pašić, Geschäftsführer von Boletus

 „Boletus“ ist nicht nur die lateinische Bezeichnung des Steinpilzes, sondern auch der Name des im Jahr 2000 gegründeten Firma aus Bosnien-Herzegowina. Das Unternehmen hat über 100 verschiedene Wildpflanzen und Kräuter im Portfolio, die Grundlage für die Herstellung pflanzlicher Arzneimittel, Lebensmittel und Tees sowie von Naturkosmetika sind. Um den Partnern und Abnehmern aus ganz Europa noch hochwertigere Produkte anbieten zu können, suchte Boletus 2019 nach einer maschinellen Lösung für geschnittene Ware und wurde bei einem Besuch in Augsburg bei Hosokawa Alpine fündig.

Individuelle Ausführung für höchste Qualität

Boletus entschied sich für eine Schneidmühle Rotoplex Ro 28/40 mit angeschlossener Siebmaschine. Sie vereint eine kompakte und modulare Bauweise mit leistungsstarken Komponenten. Rotorvarianten, Motorisierung und Materialzuführung wurden individuell auf den Kunden angepasst und gefertigt. Durch den einfachen Austausch der einlegbaren Siebe mit verschiedenen Lochgrößen und -ausführungen, kann schnell und flexibel auf die verschiedenen Aufgabegüter reagiert werden. Das Team von Hosokawa Alpine konnte anhand einer Gebäudeskizze die Anlage exakt auf die räumlichen Gegebenheiten vor Ort sowie die verschiedenen zu verarbeitenden Kräuter und faserigen Naturmaterialien abstimmen. Der Mühlenrotor und das Gehäuse der Rotoplex-Baureihe sind aus massivem Sphäroguss, was für zusätzliche Stabilität sorgt. Für eine garantierte Reinheit der produzierten Lebensmittel verhindert außerdem eine spezielle Wellenlagerung das Eintreten von Produkt in die Lagerung und umgekehrt das Eindringen von überschüssigem Schmierfett in den Mahlraum. Das geschnittene Produkt wird mittels Zyklons abgeschieden und mithilfe der Siebmaschine in die gewünschte Fraktion gebracht. Für die Maschinenreinigung oder einen Messerwechsel kann der Siebkorb einfach nach unten aufgeklappt werden.

Die Mühle zeichnet sich durch ihren Kreuz-Scherenschnitt aus, der mit drei Rotormesserreihen und zwei Statormesserreihen erzielt wird. So wird sehr wenig Feinanteil produziert – das ist für den Kunden wichtig, da er unter anderem Kräutertees herstellt. Der Feinstaub würde die Poren des Teebeutels zusetzen, weshalb unsere Mühle speziell für diese Anforderungen eine zuverlässige Lösung ist. 

Nicole Dünzer, Sales Manager bei Hosokawa Alpine

Neue Maßstäbe für die Kunden setzen

Bis zu 200 kg Durchsatz pro Stunde werden durch den Antrieb von bis zu 15 kW durch die Rotoplex Ro 28/40 erreicht. Im Anschluss an den Prozess werden die Wildkräuter und Heilpflanzen teilweise getrocknet, tiefgefroren oder in Salzlake eingelegt, bevor sie nach ganz Europa verschickt werden. Seit Mai 2019 ist die Anlage störungsfrei beim Kunden in Hađžići im Einsatz, der sich sehr zufrieden mit dem neuen Betriebsablauf zeigt: „Wir können unseren bestehenden Kunden unsere Kräuter und Pflanzen als hochwertiges Schnittgut anbieten und ihnen damit einen Produktionsschritt ersparen. Gleichzeitig wurden wir dadurch sogar für einen ganz neuen Kreis von Kunden attraktiv, die nur geschnittene Ware kaufen und diese nun über uns beziehen können“, erklärt Salko Pašić. Feedback und Nachfrage der Kunden sind sogar so gut, dass er bereits über die Erweiterung seiner Kapazitäten nachdenkt – worüber sich Nicole Dünzer freut: „Es ist immer schön zu sehen, wie wir unsere Kunden mit unseren Lösungen unterstützen können. Die Zusammenarbeit mit dem Team von Boletus war von Anfang an sehr angenehm und wir freuen uns, dass sie durch unsere Rotoplex in neue Marktsegmente vordringen konnten."

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