Spezialmehle
Vorbrechen, Schälen, Mahlen, Sichten von Getreide und Hülsenfrüchten, Verfahren zur Protein- und ß-Glucan-Anreicherung.
Spezialmehle aus der Müllerei für die weiterverarbeitende Industrie stellen komplexe Herausforderungen an die Verfahrenstechnik. Zerkleinerungen im µm-Bereich sind bei der Herstellung von Stärkemehlen und proteinreichen Mehlen aus Erbsen, Lupinen, Ackerbohnen, Soja oder Weizen, sowie bei der Anreicherung von ß-Glucan und der Vermahlung von Kleie gefordert. Gleichzeitig müssen einheitliche Korngrößen und eine möglichst steile Partikelgrößenverteilung erreicht werden.
Mit Hochleistungsmühlen und -sichtern, sowie speziell entwickelte Verfahren wie die Proteinverschiebung bietet die Hosokawa Alpine AG modernste, hochtechnologische Lösungen für die Herstellung von Spezialmehlen. Aufgabegüter unterschiedlicher Herkunft, beispielsweise Stärke von Sprüh-, Band- oder Walzentrockner, hohe Durchsätze und Konzentrationen bei Proteinanreicherung, sowie hohe Faser- und Schalenanteile bei Kleie sind nur ein paar Herausforderungen, die Spezialmehle an die Verfahrenstechnik stellen.
Lösungen für
Stärke
ß-Glucan
Kleie
Native und modifizierte Stärke
De-Agglomerieren und Pulverisieren für reproduzierbare Produkteigenschaften und einfache Anwendung.
Technologischen Eigenschaften von Stärkepulvern aus Weizen, Mais, Kartoffeln, Erbsen, Reis oder Maniok lassen sich auf deren Partikelgröße zurückführen.
Durch hohe Produktionsmengen und geringe Margen in der Lebensmittel- und Futtermittelindustrie müssen Ergebnisse verlässlich, reproduzierbar und gesundheitlich einwandfrei sein. Diese definieren sich bei nativen und modifizierten Stärkepulvern unter anderem in Ihren Gelier-, Textur- und Farbeigenschaften. Mit kleinsten Korngrößen sind Stärkepulver zudem hoch explosiv.

Vermahlungen bis in den µm-Bereich
Steile Partikelgrößenverteilung
Scharfe Oberkorngrenze
Staubarme Produktion
Explosionsgeschützte Maschinen und Anlagen
Beispiele für Endanwendungen
Anreicherung von Beta-Glucan
Feinstvermahlung und Sichtung.
Beta-Glucan wird aufgrund seiner positiven gesundheitlichen Eigenschaften als Ballaststoffquelle mit geringer Beeinflussung des Blutzuckerspiegels und als Cholesterinsenker als functional ingredient in der Lebensmittelindustrie verwendet. Auch die Reduzierung von Kalorien in Snacks und Backwaren ist durch den Einsatz von Beta-Glucan-angereichertem Mehl aus Hafer und Gerste möglich. Die mehrstufige Anreicherung von Beta-Glucan im Trockenprozess bis über 20% ist hierbei eine energieeffiziente und wassersparende Methode. Die im Prozess als Nebenprodukt entstehende proteinreiche Mehlfraktion findet mit ihrer guten biologischen Wertigkeit aufgrund von steigendem Bewusstsein für pflanzliche Ernährung ebenfalls Anwendungen auf dem Markt.
Die Vermahlung und Sichtung von Hafer und Gerste ist aufgrund hoher Fettgehalter und natürlicher Rohstoffschwankungen eine Herausforderung. Die Stärkekörner müssen hierbei aus dem Stärke-Faser-Verbund gelöst und die schwer mahlbaren Fasern gleichzeitig nicht zu fein zerkleinert werden, damit sie in der anschließenden Sichtung erfolgreich abgetrennt werden können. Tiefgreifendes Prozess Know-How und perfekt aufeinander abgestimmte Maschinen im Anreicherungsprozess sind die Voraussetzungen für ein zufriedenstellendes Ergebnis und hohe Auszüge.

Beispiele für Endanwendungen
Hohe Anreicherungen im Trockenprozess
Vermahlungen bis in den µm-Bereich
Steile Partikelgrößenverteilung
Scharfe Oberkorngrenze
Staubarme Produktion
Verschleißschutz
Explosionsgeschützte Maschinen und Anlagen
Kleie
Feinstvermahlung von Weizen-, Hafer-, Dinkel-, Roggen- und Gerstenkleie.
Kleie, bestehend aus Schalenteilen, Rückständen der Aleuronschicht und des Keimlings von Getreide sind bekannte Füll- und Ballaststoffe in der Lebensmittelindustrie. Die Zerkleinerung von Kleie zur Anwendung in Riegeln, Cerealien und Futtermitteln ist allerdings eine Herausforderung. Der hohe Faseranteil, welcher die positiven Eigenschaften der Kleie wie Verdauungsförderung ausmacht, wirkt abrasiv auf Mühlen und Systeme. Auch muss eine einheitliche Zerkleinerung trotz geringem Schüttgewicht und der Tendenz zur statischen Aufladung garantiert sein. Zu vielseitigen Anwendung sind von Lebensmittelproduzenten hohe Feinheiten gefordert.
Mehr entdecken: Case Study zur Getreidevermahlung beim Kunden Swissmill
Beispiele für Endanwendungen
Vermahlungen bis in den µm-Bereich
Steile Partikelgrößenverteilung
Scharfe Oberkorngrenze
Staubarme Produktion
Explosionsgeschützte Maschinen und Anlagen






