Teevermahlung bei Martin Bauer

Eine langjährige Partnerschaft mit einem gemeinsamen Engagement für Qualität und Innovation

Das deutsche Unternehmen Martin Bauer wurde vor über 90 Jahren gegründet und hat seine traditionellen Werte wie Qualität, verantwortungsvolle Beschaffung und Leidenschaft für die Natur nie aus den Augen verloren. Dennoch hat sich Martin Bauer in den letzten neun Jahrzehnten kontinuierlich weiterentwickelt. Im Fokus stehen dabei Innovation und Kreativität, um Lösungen für erfolgreiche Produkte von morgen zu entwickeln. Seit den späten 1960er-Jahren stützt sich das Unternehmen dabei auf verschiedene verfahrenstechnische Lösungen und Anlagen der Hosokawa Micron Group. Die Ergebnisse dieser Partnerschaft zweier gleichgesinnter globaler Unternehmen zeigen deutlich, dass langjährig keineswegs Stillstand bedeutet, wenn es um den geschäftlichen Erfolg geht.

Für uns ist Hosokawa ein führender Anbieter, sowohl in Bezug auf Technologie als auch auf Qualität. Immer wenn wir höchste Anforderungen an unsere Maschinen stellen, wissen wir, dass wir uns auf Hosokawa verlassen können.

Thomas Weber, Head of Process Engineering bei Martin Bauer

Mit Liebe und Leidenschaft für die Natur steht die Martin Bauer GmbH & Co. KG seit 1930 für Fachwissen rund um botanische Produkte. Seit ihren bescheidenen Anfängen als kräuterverarbeitende Fabrik, die von Martin Bauer selbst im Alter von 28 Jahren in der bayerischen Provinz gegründet wurde, wuchs die Unternehmensgruppe kontinuierlich. Heute ist sie international aufgestellt: Über 2500 Mitarbeiter sind an über 20 Standorten auf der ganzen Welt tätig und erwirtschaften dort einen konsolidierten Jahresumsatz von über 550 Millionen Euro. Ein Baustein in dieser Erfolgsgeschichte ist der verantwortungsbewusste Bezug hochwertiger pflanzlicher Stoffe wie Pfefferminze, Hibiskus, Rooibos und Mate. Diese Rohstoffe werden mit streng reglementierten zertifizierten Verfahren zu zahlreichen Produkten verarbeitet und an die Kunden von Martin Bauer ausgeliefert. Zu diesen zählen Hersteller von Tee und anderen Getränken, Lebensmitteln, Futtermittel, Kosmetik oder Pharmaprodukten.

Doch in der dynamischen Welt von heute reicht Qualität allein nicht für langfristigen Erfolg aus. Ein Unternehmen darf nicht stillstehen, sondern muss sich weiterentwickeln und maßgeschneiderte Lösungen liefern, die aktuelle und zukünftige Kundenbedürfnisse erfüllen. In der Hosokawa Micron Group fand Martin Bauer einen gleichgesinnten Partner für seinen innovativen und zukunftsorientierten Ansatz. „Unseren ersten Mischer haben wir Martin Bauer schon in den 1960ern verkauft, uns verbindet also eine lange Geschichte“, sagt Daan Goris, Team Manager Food bei Hosokawa Micron B.V. in den Niederlanden. Wie Martin Bauer ist auch die Hosokawa Micron Group weltweit vertreten und besitzt Niederlassungen für Forschung, Entwicklung, Produktion und Service in Asien/Ozeanien, Nord- und Südamerika und Europa.

„Ich arbeite seit über 22 Jahren bei Martin Bauer und meine Beziehung zur Hosokawa Micron Group ist schon immer eine echte Partnerschaft. Einige Mitarbeiter kenne ich schon fast mein ganzes Berufsleben“, so Thomas Weber, Head of Process Engineering bei Martin Bauer. „Wenn man so lange zusammenarbeitet, dann gibt es ein echtes Verständnis für unsere Bedürfnisse und Standards. Hosokawa weiß, was wichtig für uns ist, wir müssen es gar nicht explizit erwähnen.“

„Für uns ist Hosokawa ein führender Anbieter, sowohl in Bezug auf Technologie als auch auf Qualität. Immer wenn wir höchste Anforderungen an unsere Maschinen stellen, wissen wir, dass wir uns auf Hosokawa verlassen können. An unseren Standorten setzen wir eine Vielzahl von Mischern und Mühlen ein, in Ländern von Polen über die Türkei bis nach Deutschland“, fährt er fort.

Abfall reduzieren

Einige dieser Maschinen stammen von der deutschen Hosokawa Alpine AG und werden in den frühen Prozessschritten in der Produktion von Martin Bauer eingesetzt. „Bei der Herstellung von Tee, der den Großteil unseres Geschäfts ausmacht, schätzen wir, dass sich die Mühlen leicht für verschiedene Produkte umrüsten lassen, einfach zu warten und verschleißarm sind“, ergänzt Weber.

„Bei der Vermahlung von Tee ist es wichtig, Feinstaub zu vermeiden, da dieser nicht verwertet werden kann und somit ein Abfallprodukt darstellt“, erklärt Benedikt Kapinos, Senior Sales Manager in der Sparte Food bei der Hosokawa Alpine AG. „Die Maschinen von Hosokawa sind so konstruiert, dass bei der Zerkleinerung möglichst wenig Staub entsteht.“

Hohe Anforderungen an die Mischtechnologie

Der nächste Prozessschritt bei Martin Bauer ist das Mischen. Laut Goris müssen dabei mehrere Aspekte berücksichtigt werden, vor allem wenn verschiedene Inhaltsstoffe zu einer Teemischung verarbeitet werden sollen. „Wie bei der Vermahlung geht es zunächst darum, die Inhaltsstoffe gleichmäßig zu vermischen, ohne dass Staub entsteht. Manche Inhaltsstoffe sind sehr empfindlich, sodass das Mischen sehr schonend ablaufen muss, damit ihre einzigartigen Eigenschaften erhalten bleiben. Und nicht zuletzt muss die Zusammensetzung homogen und gleichmäßig genau sein“, so Goris. „All das stellt hohe Anforderungen an die Mischtechnologie, damit am Ende die beste Qualität herauskommt. Unsere Mischer sind dank ihrer geringen Mischintensität die ideale Lösung dafür. Außerdem sind sie in mehreren Größen erhältlich, sodass Martin Bauer jeden Mischvorgang flexibel an die jeweiligen Mengen anpassen kann“, ergänzt er.

Gemeinsamer Fokus auf Nachhaltigkeit

Martin Bauer und Hosokawa verbinden gemeinsame Werte – ein starkes Fundament für ihre gemeinsame Geschichte. „Wir können alle auf viele Jahrzehnte Erfahrung zurückgreifen. Martin Bauer wurde vor 90 Jahren gegründet, Hosokawa Micron B.V. feiert im Jahr 2023 sein hundertjähriges Bestehen und Hosokawa Alpine gibt es seit 125 Jahren“, so Kapinos. „Abgesehen davon haben wir definitiv eine ähnliche Unternehmenswerte und in vielerlei Hinsicht auch die gleiche Denkweise“, fährt er fort.

Ein solcher gemeinsamer Wert ist Nachhaltigkeit, die bei beiden Unternehmen eine hohe Priorität besitzt. „Ob Schneiden, Mahlen oder Mischen – alle Hosokawa-Technologien sind nach höchsten Standards entwickelt und so konzipiert, dass sie möglichst wenig Energie verbrauchen“, so Goris. „Wir haben auch verschiedene eigene Nachhaltigkeitsprojekte, zum Beispiel 4.500 m2 Solarzellen auf dem Dach der Produktionshallen von Hosokawa Alpine. In Doetinchem haben wir unseren Energieverbrauch durch LED-Beleuchtung und ein neues zentrales Druckluftsystem gesenkt und wir haben verschiedene Initiativen gestartet, um den CO2-Fußabdruck unseres Kernprozesses im Maschinenbau zu verringern. So haben wir z. B. den CNC-Maschinenpark modernisiert, unsere interne Logistik verbessert und das Lieferkettennetzwerk für Maschinen und Ersatzteile neugestaltet. Darüber hinaus hilft uns unser Umweltmanagement-Zertifikat nach ISO 14001, die Nachhaltigkeitsinitiativen von Martin Bauer zu unterstützen.“

2020 veröffentlichte Martin Bauer seinen ersten Nachhaltigkeitsbericht, der kurz-, mittel- und langfristige Ziele sowie ein breites Spektrum an Maßnahmen im Bereich der Nachhaltigkeit dokumentiert. Erst kürzlich wurde das Unternehmen für seinen Nachhaltigkeitsbericht mit dem Hallbars Sustainability Report Award 2022 im Bereich „Tee“ ausgezeichnet. „Wir wollen, dass unser Geschäft mit pflanzlichen Rohstoffen aus aller Welt im Einklang mit der Natur steht und gut für alle Beteiligten ist. Damit wir in Zukunft weiterhin die besten pflanzlichen Rohstoffe beziehen können, müssen wir jetzt alles tun, was möglich ist – und die Früchte unseres vorausschauenden Handelns ernten“, sagt Katharina Peter, Expertin Unternehmenskommunikation bei Martin Bauer. „Mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie haben wir den richtigen Weg eingeschlagen, um fit für die Zukunft zu werden: the nature network (MB-Holding GmbH & Co. KG) hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden. Und wir fördern nachhaltiges Handeln nicht nur an unseren eigenen Standorten, sondern auch in unseren Lieferketten.“

Die hohe Qualität unserer Produkte ist einer der grundlegenden Faktoren, die unseren Geschäftserfolg ausmachen. Wir betrachten die Qualitätssicherung und deren systematische Verbesserung als Aufgabe aller – nicht nur der Unternehmensleitung, sondern auch der Mitarbeiter.

Daan Goris, Team Manager Food bei Hosokawa Micron B.V./Niederlande

Qualitätskontrolle

Ein weiterer gemeinsamer Nenner der beiden Unternehmen ist ihr starker Fokus auf Qualität. „Bei Martin Bauer ist das Qualitätsmanagement die wichtigste Aufgabe. Es beginnt in den Herkunftsländern unserer pflanzlichen Produkte und zieht sich durch alle Verarbeitungs- und Transportschritte bis hin zum Genuss bei unseren Kunden. Mit unserem konsequenten Qualitäts- und Sicherheitskonzept werden wir unserer großen Verantwortung gerecht“, erklärt Peter. „PhytoLab, ein unabhängiges, akkreditiertes Labor für Pflanzenanalytik, das the nature network angeschlossen ist, überwacht unsere Produktqualität. Das 1993 gegründete Labor prüft täglich 200 Proben und gibt Auskunft über Qualität und Reinheit der Produkte.“

Auf Seiten der Hosokawa Micron Gruppe fügt Goris hinzu: „Die hohe Qualität unserer Produkte ist einer der grundlegenden Faktoren, die unseren Geschäftserfolg ausmachen. Wir betrachten die Qualitätssicherung und deren systematische Verbesserung als Aufgabe aller – nicht nur der Unternehmensleitung, sondern auch der Mitarbeiter. Unsere Qualitätspolitik beruht auf einem Qualitätsmanagementsystem, das ständig aktualisiert und verbessert wird.“

Partnerschaftliche Zusammenarbeit

Nicht zuletzt sind sich beide Unternehmen bewusst, wie wichtig Innovationen sind, um ihre führende Marktposition zu halten. Sie sind sich vor allem darüber im Klaren, dass sie die besten Ergebnisse erzielen können, wenn sie ihre Handelskenntnisse und ihr technologisches Fachwissen in Kooperationspartnerschaften bündeln. „Der Lebensmittelmarkt entwickelt sich schneller als je zuvor. Die Verbraucher wissen, dass das, was sie essen und trinken, ihre Gesundheit, ihre Stimmung und ihr tägliches Energielevel beeinflusst. Dies gibt den Antrieb für einen sich entwickelnden Markt für Fleisch- und Milchalternativen. Daher ist es wichtig, nahrhafte und gesunde Lebensmittel und eine nachhaltige Produktion zu kombinieren“, so Weber. „Unsere Kunden brauchen gebrauchsfertige Lösungen, die wiederum starke F&E-Partnerschaften voraussetzen, um mit der Nachfrage nach neuen Produkten, Rezepturen und Anwendungen Schritt zu halten. Die Experten von Hosokawa haben sich als verlässliche Partner erwiesen, die jederzeit für Diskussionen und Brainstormings zu Innovationen zur Verfügung stehen. Sie fragen uns auch proaktiv nach unseren Bedürfnissen und Anforderungen. Das bildet nicht nur die Grundlage für ihre eigenen zukünftigen Entwicklungen, sondern liefert ebenfalls neue Erkenntnisse und Ideen.“

„Wir bei Hosokawa freuen uns darauf, die vielfältigen Innovationsaktivitäten von Martin Bauer auch in Zukunft mit unseren Lösungen zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir mit unserer Zusammenarbeit dazu beitragen können, dass das Unternehmen auch in den kommenden Jahrzehnten ein führender Anbieter in seiner Branche bleibt", so Kapinos abschließend.

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