
Labormühle Picoline mit neuen Funktionen
Die Picoline von Hosokawa Alpine setzt seit einigen Jahren Standards in Forschung und Entwicklung. Mehr als 100 Exemplare des modularen Systems zur Pulververarbeitung in Kleinstmengen hat der Augsburger Maschinen- und Anlagenbauer bereits verkauft. Nun hat die Picoline ein Update bekommen – mit zahlreichen Vorteilen für die Benutzer.
Neu: Trennung von Prozessplattform und Steuerung
Die Picoline ist eine Lösung zum Feinmahlen, Sichten oder Mischen von Pulvern im Laborbereich. Ob Mahlprozesse von der Grob- über die Vor- bis zur Feinstzerkleinerung, der Betrieb eines Kleinstmengenbatchmischers, eines Mechanofusionsprozesses, Mechanochemie oder reine Sichtungsaufgaben. Das Flexibilitätswunder ist vielseitig einsetzbar. Die Kleinanlage besteht aus einer Prozessplattform, einer Plattformsteuerung, zahlreichen Funktionsmodulen und Zubehör.
Neu ist die Trennung von Steuerungs- und Arbeitseinheit. Dadurch können beide Teile unabhängig voneinander platziert und an vorhandene Gegebenheiten angepasst werden. „So kann zum Beispiel die Prozessplattform aufgrund ihrer kompakten Abmessungen in einem Laborabzug aufgestellt werden, während die Steuereinheit komfortabel und leicht bedienbar außerhalb des Laborabzuges platziert werden kann. Damit können Mitarbeiter wirksam vor Gefahren neuer Wirkstoffe geschützt oder hochsensible Materialien in Schutzatmosphäre verarbeitet werden“, erklärt Hermann Schmidt, Manager Business Development Pharma Solutions bei Hosokawa Alpine.
Ein weiteres Feature ist die Visualisierung des Betriebszustands mit einer breiten LED-Leiste. Dank der umfangreichen Betriebserfahrung konnten viele kleine Verbesserungen wie die leichte Erreichbarkeit aller Sicherungen, mögliche Stand-alone-Varianten, Kaltmahlprozesse, komplette Kapselung der Elektronik oder eine praktische

Schnelle Validierung und Optimierung von Prozessen
Die Picoline bietet in der Entwicklungsphase von Produkten zahlreiche Vorteile. Mit ihr lässt sich die Machbarkeit einer Produktidee schnell, gezielt und kosteneffizient validieren. „Die Versuche bieten außerdem einen guten Ausgangspunkt für Durchsatzbestimmungen, speziell für Forschungsinstitute und Entwicklungsabteilungen von Unternehmen aus den Bereichen Pharma, Chemie, Keramik, Batterieforschung, Funktionswerkstoffe, Magnetwerkstoffe, seltene Erden sowie für alle anderen Bereiche, wo kleinste Pulvermengen aufbereitet werden“, erklärt Schmidt. Die verfügbaren Module basieren auf bekannten Baureihen der Hosokawa-Gruppe. Somit können Kunden das ermittelte Herstellverfahren als Grundlage für eine spätere Übertragung in die Produktion verwenden. Auch laufende Prozesse können dadurch schnell optimiert oder angepasst werden, ohne mit der Produktionsanlage Ausschuss zu produzieren.

Schneller Wechsel der Module dank einem zentralen Adapter
Die Steuerung ist ebenso wie alle für den Betrieb der Funktionsmodule notwendigen elektrischen und mechanischen Bauteile platzsparend innerhalb der Steuerungsplattform untergebracht. Der Adapter selbst ist dabei für den Anschluss sämtlicher Funktionsmodule ausgelegt. Das erlaubt mit wenigen Handgriffen den Wechsel von einem Modul zum anderen. Dank dem modularen Aufbau des Systems ist auch die Nachrüstung mit Modulen jederzeit möglich. Die Reinigung hat Hosokawa Alpine so einfach wie möglich gestaltet. Falls die trockene Reinigung nicht ausreicht, können die Module und alle Zubehörteile einzeln demontiert und separat gewaschen werden.
„Die Picoline bietet unseren Kunden die Möglichkeit, ihre Laboranlage nach ihren individuellen Wünschen modular zusammenzustellen und so ihre spezifische Produktionstechnologie in einem sehr frühen Stadium gezielt zu entwickeln“, fasst Hermann Schmidt zusammen.
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