- Walzenschüsselmühle für Endproduktfeinheiten ca. 20 µm - 100 µm
- Bevorzugter Feinheitsbereich d97 = 50 µm
- Mahlrollenbandagen und Mahlschüssel aus verschleißfestem Spezialguss
- Konische Mahlrollen, hydraulisch ausschwenkbar
- Im Oberteil der Mühle integrierter Turboplex-Feinstsichter

AWM
Merkmale
- 3 Mahlwalzen mit je zwei Hydraulikzylindern zum Erzeugen der Anpresskraft, hydraulisch aus der Maschine ausklappbar
- Einfacher Wechsel der Verschleißteile
- Kompakte Bauweise
- Kegelstirnrad-Getriebe oder Kegelrad-Planetengetriebe für den Mahltellerantrieb
- Standardmäßig hochverschleißfeste Werkstoffe für Mahlteller und Walzenmantel
- Geringe spezifische Mahlenergie
- Integrierter Windsichter mit scharfer Oberkornbegrenzung, Auswahl des Windsichters nach gewünschter Endfeinheit
- Feinheitsbereich von d97 = 20 – 100 µm
- Mühlenantrieb mit Frequenzumformer, um die Mühle optimal an ein breites Korngrößenspektrum anpassen zu können
- Regelung der Mühle über Antriebsleistung oder Differenzdruckmessung
- Verschleißschutz im Mühlen- und Sichtergehäuse optional durch auftragsgeschweißte Bleche
- Ausführung für Heißgasbetrieb zum Trocknen des Mahlgutes optional
- Ausschleusen von Grobgut mittels Austragsschnecke optional
Anwendungsbereiche
- Kalkstein
- Gips
- Dolomit
- Talkum
- Petrolkoks
- Bentonit
- Branntkalk
Ausführungen
- Mahlteller: Standardwerkstoff: Hartguss für besonders schleißende Produkte können zusätzliche Schleißschutzmaßnahmen getroffen werden, z.B. härtere Gusslegierungen. Lagerung in Pendelrollenlager.
- Mahlrollen: Standardwerkstoff: Hartguss härtere Gusslegierungen können für besonders schleißende Produkte angeboten werden, z.B. Auftragsschweißung. Durch Hydraulik ausklappbar. Abdichtungen der Rollenarme mit Dichtleisten.
- Düsenring und Tellerwehr: Standardwerkstoff, Legierter Hartstahl (Naxtra)
- Gehäuse: Innerer Gehäuseverschleißschutz aus legiertem Hartstahl (Naxtra)
- Antrieb / Getriebe: Eingesetzt werden Planeten- oder Kegelstirnradgetriebe, die mit Wasser- oder Luftkühlung ausgestattet sind. Bei extremen Anforderungen kann die Schmierung der Segmentlagerung durch eine Hydrostatik unterstützt werden. Der Antrieb erfolgt über einen Drehstrommotor. Soll jedoch ein breites Feinheitsspektrum erzielt werden, wird ein Frequenzumrichter zur kontinuierlichen Drehzahlanpassung des Mühlenantriebes eingesetzt. Beim Anfahren der Mühle wird durch kurzzeitiges Anheben der Mahlrollen der Anrieb entlastet. Daher ist keine hydraulische Anlaufkupplung notwendig.
- Düsenring, Tellerwehr, Konus: Zur Fluidisierung des Mahlproduktes, welches einen wesentlichen Einfluss auf den spezifischen Energieverbrauch hat, wurde das Tellerwehr mit einem Düsenring versehen. Ein Konus im unteren Bereich des Sichters ermöglicht eine optimale Laufruhe der Maschine. Zudem lässt sich hiermit bei Bedarf eine zweite Kornfraktion mittels angebauter Förderschnecke sowie schleißende Bestandteile ausschleusen.
- Rollenarm, Tellerform, Hydraulik: Jede Maschinengröße hat 3 Rollenarme, welche einzeln gelagert und symmetrisch um 120° versetzt angeordnet sind. Die Kraftübertragung erfolgt über zwei Hydraulikzylinder je Rollenarm. Die Steuerung der Zylinder wird individuell den Produkterfordernissen des Betriebes hydraulisch angepasst. Die Lagerung der Rollenarme ist ölgeschmiert. Optional lässt sich diese z.B. bei einer Mahltrocknung im Ölkreislauf kühlen. Die Abdichtung der Rollenarme gegen den Produktstrom ist luftgespült.
- Sichter: Je nach Erfordernis stehen für die Alpine Walzenschüsselmühle zwei Sichtertypen zur Verfügung. Für feinste Anwendung bis ca. 10 µm kommt in der Regel der Alpine Feinstsichter Turboplex zum Einsatz. Durch das Ein- und Mehrrad-Sichterprinzip lassen sich hier Produkte herstellen, die extrem trennscharf sind und einen nach heutigen Maßstäben extrem guten Topcut haben. Für die gröberen Feinheiten bis zu 300 µm wird der Micron Separator eingesetzt. Hier ist der extrem geringe Druckverlust hervorzuheben. In beiden Fällen erfolgt die Feinheitsverstellung durch die Drehzahländerung des Sichterrades.